Warte nicht auf einen Glückstreffer…

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Thomas Leuthard. Copyright Thomas Leuthard.

Es gibt einige Menschen, die wirklich glauben, dass es in der Street Photography einer großen Portion Glück bedarf. Ich kann nicht leugnen, dass beim Fotografieren in den Straßen, das Glück eine bestimmte Rolle spielt. Den Anteil an Glück würde ich auf circa 10% beziffern. Man kann etwas Besonderes sehen, man kann eine interessante Bildkomposition aufbauen und manchmal bekommt man dieses kleine Extra, das Glück genannt wird. Das macht dann aus einer guten Aufnahme eine Außergewöhnliche. Jedoch würde man in der Street Photography nicht überleben, wenn man nur auf sein Glück vertraut. Niemand macht ein gutes Foto aus dem Nichts, nur durch sein Glück. Ich glaube fest daran, das Glück das Ergebnis von harter Arbeit und der persönlichen Vorbereitung ist. Von dem folgenden Zitat bin ich fest überzeugt:

Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.
Lucius Annaeus Seneca

Das bedeutet, das man gut vorbereitet sein muss um eine sich bietende Gelegenheit überhaupt wahrnehmen zu können. Die Kamera muss eingeschaltet sein, die korrekten Einstellungen sind gesetzt, die Augen wach, und dann, vielleicht, wird es passieren. Jedoch erwarte nicht, dass das Glück häufig vorkommt oder das du es sogar kommen siehst. Vielleicht ist es nur ein Bruchteil einer Sekunde, den man verpasst, wenn man nicht bereit ist. Auf dem unteren Bild habe ich darauf gewartet, das jemand über diese Wasserpfütze springt. Ich erwartete, das die Menschen im hinteren Teil der Pfütze springen würden. Irgendwie aus dem Nichts kam dann der Mann und machte einen großen Schritt. Ich war vorbereitet und machte die Aufnahme, obwohl er ein wenig zu Nahe ist, habe ich dennoch seine volle Spiegelung eingefangen. Es war keine Zeit, um in diesem kurzen Augenblick nachzudenken und es gab auch keine Zeit, um irgendwelche Einstellungen zu ändern.

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Thomas Leuthard. Copyright Thomas Leuthard.

Ebenso glaube ich daran, das man sich etwas wünschen kann oder das es eine Art „kosmischen Bestellservice“ gibt. Wenn man eine bestimmte Szene oder Hintergrund entdeckt hat und nur noch darauf wartet, das jemand diese Bühne betritt, denkt man dabei häufig an die ideale Person. Wegen der Bildkomposition sollte es ein von links kommender Läufer sein. Manchmal soll es ein Mann mit Hut und einem Stock sein. Versuche deinen Wunsch laut auszusprechen und glaube daran, das er in Erfüllung geht. Es kann tatsächlich passieren. Nein, ich glaube nicht an Esoterik, und es spricht nichts dagegen seine Wünsche zu formulieren. Nein, ich wünschte mir keine gestreiften Leggings als ich diese Treppenstufen sah. Aber als ich sah, wie Sie hereinkam, erinnerte ich mich an den gestreiften Treppenaufgang. Also wartete ich, bis Sie die Bücherei verließ…

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Thomas Leuthard. Copyright Thomas Leuthard.

Am Ende eines Tages, ist die Anzahl an Glücksmomenten wahrscheinlich für alle Menschen gleich. Möglicherweise erlebt man einen solchen Glücksmoment nur in jeder 100. Stunde des Arbeitens oder sogar nur bei jeder einhundert-tausendsten Aufnahme. Und da ich oft unterwegs bin und viele Aufnahmen anfertige ist die Wahrscheinlichkeit einen Glückstreffer zu landen weitaus höher.
Dies würde für das Zitat sprechen:

Je mehr ich arbeite, umso mehr Glück habe ich.
Gary Player

In der Street Photography kann man sich nicht auf sein Glück verlassen. Man muss die Aufnahmen selbst schaffen ohne die Hilfe von jemand anderes zu kommen. Man sollte nicht auf einen Glückstreffer warten, aber in jedem Augenblick auf der Strasse vorbereitet sein das Unerwartete zu erwarten. Man kann nie wissen, was passieren wird, aber wenn man vorbereitet ist, wird man es nicht verpassen. Zunächst muss Handlungsbereitschaft hergestellt werden, dann kommt die Gelegenheit und am Ende vielleicht sogar etwas Glück.

[grey_box]Hinweis zur Übersetzung:

Es ist gut möglich, das ich einige Teile der Originals missverstanden haben, seien Sie also skeptisch gegenüber allem was ich hier sage und behaupte. 

Ich entschuldige mich beim Autor für alles, was ich falsch verstanden habe.

Kurzer Abriss über Thomas Leuthard, Autor/Verfasser des Artikel in englischer Sprache:
Thomas Leuthard lebt und arbeitet in der Schweiz als Informatiker im Öffentlichen Dienst. Seine Freizeit verbringt er auf den Straßen vieler bekannter Städte. Wer die Arbeiten von Thomas Leuthard weiter verfolgen möchte, wird hier fündig: Facebook, GooglePlus, und Flickr. Hier ist sein Portfolio und Blog zu finden.

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Berta Vicente

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Berta Vicente. Copyright Berta Vicente.

Die Bilder der spanischen Künstlerin Berta Vicente laden den Betrachter zum verweilen ein. Die gezeigten Menschen, häufig junge Frauen, vermitteln Zartheit und Zerbrechlichkeit als auch Ausdruck von Stärke und Selbstbestimmtheit. Den Youth Award als Youth Photographer of the Year der Sony World Photography Awards 2013 hat sie in der Kategorie Portrait gewonnen. Um an diesem Wettbewerb teilnehmen zu dürfen, darf man nicht älter als 19 Jahre alt sein. Wenn man sich auf ihrer aktuellen Webpräsenz umschaut findet sich, interessanterweise, als biografische Information lediglich ihr Geburtsjahr 1994 und der Geburtsort Barcelona. Diese offensichtliche Reduktion wirft eher Fragen auf und lässt die junge Frau geheimnisvoll erscheinen. Auf mich wirkt es sehr sympathisch, mal zu schweigen und die Bilder sprechen zu lassen.

Weitere Arbeiten von Berta Vicente gibt es auch auf Facebook.

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Berta Vicente. Copyright Berta Vicente.

Holstertasche – Vanguard Outlawz 17z (Teil 2)

Das Gewicht der Tasche selbst beträgt ca 1050 g. Hinzu kommt noch der eigentliche Inhalt eine Nikon D7100 (ca. 765 g) mit Batteriegriff (ca 220 g) sowie das Nikon AF-S Nikkor 70-200 mm 2.8 VR II (ca. 1540 g). In Summe macht das gute 3,5 kg an zu tragendem Gewicht. Zu wissen, das die Kamera und das Objektiv gut geschützt und jederzeit griffbereit zur Hand sind lassen einen die Schwere fast vergessen. Hier ein paar Produktbilder zur Tasche selbst. Die notwendigen Infos sind der jeweiligen Bildbeschreibung zu entnehmen.  Weiterlesen

Rand|no|tiz|eins [ˈrantnotiːt͜s]

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In die Tasche geschaut – Auf ShotKit.com kann man einen Blick in die Kamerataschen von professionellen Fotografen erhaschen. Die Seite ist ziemlich gut durchdacht, wie ich finde. Es gibt eine umfangreiche Suchfunktion, so kann man entweder nach Personen suchen oder nach bestimmten Produkten. Da so ein Projekt vom Mitmach-Gedanken lebt und getragen wird, kann man sogar sein eigenes ShootKit hochladen und präsentieren.

Fotoschnacktrilogie – Es ist alles schon fotografiert worden, nur noch nicht von jedem. Paul Ripke, der kein Künstler sein will, zu Besuch bei Steffen Böttcher a.k.a. der Stilpirat. Der Dreiteiler (01:08:56 & 34:44 & 43:00) ist auf dem Blog vom Stilpiraten veröffentlicht worden und natürlich auch direkt bei YouTube schaubar.

Seelenraub – Thomas Leuthard ist ein Fotograf aus der Schweiz, der um die Welt reist, um das Leben auf den Straßen zu beobachten und zu dokumentieren. Mehr von Thomas Leuthard auf seinem Youtube-Channel, Blog, GooglePlus, Facebook, sowie Flickr. Das neueste Interview ist der Grund für diese Randnotiz. Übrigens, It’s important to me that people get solid knowledge for free, deshalb unbedingt diese kostenlosen Ebooks (PDFs) beherzigen.