Rand|no|tiz|fünf [ˈrantnotiːt͜s]

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Endlich, endlich! – So manche Straßenfotografen und Kritiker werden sich den folgenden Fall wohl jahrelang herbeigewünscht haben, nun ist er eingetroffen. Fotograf Espen Eichhöfer machte ein Bild von einer Frau im öffentlichen Raum und stellt dieses in der C/O Berlin ausgestellt. Die Frau war damit jedoch nicht einverstanden und klagte auf Schmerzensgeld. Der Fotograf will den Fall aber austragen und gibt nicht nach. Auch, wenn er dafür vor das Bundesverfassungsgericht ziehen muss. Die Kosten für für den möglichen Gang durch die Instanzen sammelt er über Crowdfunding. Ein Präzedenzfall mit Folgen. weiterlesen

+ Die Bilanz des Crowdfunding ist hier einzusehen. Auch die FAZ griff das Thema auf.

CC  Lightroom 6 heißt nun auch CC, wird aber auch weiterhin als Kaufversion angeboten. Die neuen Keyfeatures sind Gesichtserkennung, HDR und Panoramatools. Das neue Lightroom CC ist ausschließlich als Abo zu beziehen und hat im Gegensatz zu der Kaufversion einige Vorteile. Abo-Kunden werden regelmäßig via Updates auf den neuesten Stand gebracht. Dagegen haben die Käufer einer Lizenz das Nachsehen, diese erhalten lediglich Aktualisierungen hinsichtlich Kamera- und Objektivprofilen. Ebenso sind die Cloud-Funktionen, notwendig für Lightroom mobile, nur in der CC-Version verfügbar.

Raider heißt jetzt Twix – (..und schmeckt immer noch nach nix) Sonst ändert sich hoffentlich nix. Der Fachbuchverlag, wo es neben IT-Themen auch zahlreiche Titel rund um die Fotografie gibt, hat sich aus markenrechtlichen Gründen umbenannt.

Lichtabfall und das Abstandsgesetz

[grey_box] Blendenstufen (Wikipedia):

Die Blendenreihe ist so angelegt, daß die durch das Objektiv fallende Lichtmenge sich von Blendenstufe zu Blendenstufe halbiert. Der Blendendurchmesser reduziert sich von Blendenstufe zu Blendenstufe um den Faktor 1/√(2) , wodurch sich Fläche und Lichtmenge halbieren. Diese Abstufung entspricht der üblichen Belichtungszeitsreihe und ermöglicht dadurch ein einfaches Anpassen von Blende und Belichtungszeit bei gegebener Beleuchtung. Jede Zahl wird aus der vorhergehenden durch Multiplikation mit √(2) berechnet. Die mathematisch exakten Werte decken sich nicht genau mit der üblichen Blendenreihen-Konvention, sondern sind gerundet“

f1 f1.4 f2 f2.8 f4 f5.6 f8 f11 f16 f22 f32

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Regeln für die perfekte Beleuchtung: das reziproke Quadratgesetz verstehen

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Das Abstandsgesetz bzw. »Inverse Square Law«

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Wenn Sie den Abstand von der Lichtquelle verdoppeln, muss das Licht die vierfache Fläche ausleuchten. Wenn Sie den Abstand verdreifachen, sogar die neunfache Fläche.

Die Lichtintensität ist umgekehrt proportional zum Quadrat der Entfernung.

Man kann sagen: Das Licht fällt nicht linear, sondern quadratisch mit dem Abstand ab.

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In technischer Hinsicht ist das reziproke Quadratgesetz (auch Abstandsgesetz oder quadratisches Entfernungsgesetz) definiert als „ein physikalisches Gesetz, das besagt, das sich eine physikalische Intensität oder Dosis umgekehrt proportional verringert mit dem Quadrat ihrer Entfernung von der Strahlenquelle. Mit einer Definition wie dieser, fragen Sie sich wahrscheinlich, was in aller Welt hat dies mit der Fotografie zu tun (und niemand würde Ihnen dafür einen Vorwurf machen). Abstandsgesetze gelten für viele, viele Dinge in der Welt. Heute jedoch blicken wir nur auf eines von ihnen: das Licht.

Erläuterung des Konzepts

Für all jene von uns ohne tieferes Wissen höherer Mathematik (in diesem Fall sogar eher mathematische Grundkenntnisse) kann so etwas wie das Abstandsgesetz unglaublich abschreckend erscheinen. Es gibt mathematische Gleichungen mit Zahlen und Variablen, Bezüge zur Physik und viele viele Dinge mehr die offenkundig ziemliche langweilig erscheinen. Aus diesem Grund werden wir versuchen, das Thema eher auf eine praktische Art und Weise zu behandeln, als auf eine rein technische Art.
Das Gesetz an sich, bezogen auf die Fotografie, gilt für die Belichtung. Es gilt geradezu für jede Art von Belichtung, aber seine wichtigste Anwendung ist das entfesselte Blitzen. Kurz gesagt, lehrt uns das Abstandsgesetz, wie das Licht über eine Distanz funktioniert und warum der Abstand zwischen ihrer Lichtquelle und dem Motiv so wichtig ist.

Gemäß dem Gesetz nimmt die Kraft des Lichtes umgekehrt proportional zum Quadrat der Entfernungen ab. Wenn wir die Entfernung 2 zum Quadrat nehmen, erhalten wir 4, umgekehrt wäre das 0,25 oder besser 1/4, ein Viertel der ursprünglichen Lichtleistung – nicht die Hälfte. 

Wenn wir nun das Motiv 3 Meter entfernt von der Lichtquelle aufstellen (3 * 3 = 9, umgekehrt 1/9) beträgt die Lichtstärke nun 1/9 von dem, was es ursprünglich war.Hier sieht man, wie die Lichtstärke abnimmt zwischen 1 bis 10 Metern, denken Sie daran, dass jeder Wert 1 geteilt durch den Abstand im Quadrat ist.

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Das Abstandsgesetz erklärt den dramatischen Abfall der Lichtstärke über die Entfernung. Diese Information können wir nutzen, um besser zu verstehen wie Licht unser Motiv beeinflusst. Wie wir es besser kontrollieren und gezielt für unsere Zwecke in der Fotografie einsetzen können.

Erster Ansatz

So, die Sache mit der abfallenden Lichtstärke zu wissen ist sicher spaßig, aber wie hilft uns das, einen Nutzen für unsere Fotografie daraus zu ziehen? Nun, es hat alles mit Belichtung und der relativen Position zu tun. Wenn ein Licht in eine bestimmte Richtung leuchtet, ist der Abfall der Lichtstärke anfangs sehr hoch und wird immer geringer je weiter die Lichtquelle entfernt ist.

Denk daran, dass beim Quadrat die Zahlen immer schneller und höher größer werden, beim umgekehrten (oder auch invertierten) Quadrat werden die Zahlen immer langsamerer und niedriger kleiner.

Wenn wir uns den Abfall der Lichtstärke von 1 bis 10 Metern noch einmal ansehen und dabei die Lichtstärke in Prozentwerten angeben, würde es wie folgt aussehen:002_Lichtabfall_Verlaufsschema_mit_Prozent
Wie man sehen kann besteht ein Lichtverlust von 75% zwischen dem 1. und dem 2. Meter, aber nur 5% Lichtabfall zwischen dem 4. und dem 10. Meter.

Belichtung

Wir wissen nun, dass die Lichtstärke, in Nähe der Lichtquelle, sehr hoch ist aber nur ein Bruchteil davon, in weiter Entfernung. Auf dieser Basis können wir die korrekte Belichtung ermitteln (ausgehend von einer konstanten Belichtungszeit). Ist das Motiv nahe an der Lichtquelle, müssten wir den Blendenwert hoch setzen (f16) um das überschüssige Licht zu blockieren.

Andererseits, wenn das Motiv sehr weit von der Lichtquelle entfernt ist, werden wir die Blende weiter öffnen (f4) um mehr Licht durchzulassen. Beide Aufnahmen sollten nun identisch aussehen, da wir die Kamera dahingehend angepasst haben, für beide Aufnahme die gleiche Lichtmenge einzufangen.

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Auf dieser Grundlage, ist es uns nun möglich eine Liste der korrekten Blendenwerte über die Entfernung zu erstellen, die notwendig sind um eine korrekte Belichtung zu erreichen. Denken Sie daran, dass die Lichtstärke zu Beginn sehr stark abfällt, dann langsamer. Auf die gleiche Weise haben wir zu Beginn eine große Blende und je weiter wir von der Lichtquelle entfernt sind eine kleinere Blende.

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Einzelne Motive ausleuchten

In der Grafik haben wir nun die Blendenwerte an den oberen Rand gesetzt um sie als praktische Orientierungspunkte zur Hand zu haben. Nun, fest platzierte Motive bewegen sich nicht und haben einen festen Abstand zur Lichtquelle, daher genügt es, wenn wir die Blende einmal richtig einstellen um sofort loslegen zu können.

Fotografiert man jedoch andere Motive wie z.B. stehende Personen, haben diese die Tendenz sich zu bewegen. Befindet sich unser Model nahe der Lichtquelle genügt schon ein halber Schritt vor oder zurück und kann zu einer dramatischen Über- oder Unterbelichtung führen.

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Ist unser Motiv jedoch von der Lichtquelle weiter entfernt aufgestellt, kann eine Person dann sogar einige Schritte vor oder zurück machen, ohne das wir an unseren Kameraeinstellungen irgendetwas anpassen müssen.

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Mehrere Motive ausleuchten

Die vorherige Erkenntis funktioniert auch sehr ähnlich wenn man mehrere Motive hat. Wenn alle Motive sehr nahe an der Lichtquelle platziert sind, besteht die Möglichkeit, dass das näher an der Lichtquelle positionierte überbelichtet und das weiter hinten positionierte unterbelichtet ist. Wie auf der Darstellung ersichtlich ist, decken die drei Motive den Blendenbereich von f22 bis f11 ab.

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Wenn wir nun alle Motive weiter entfernt von der Lichtquelle aufstellen, dann werden sie ziemlich gleichmäßig ausgeleuchtet bei einem Blendenwert von ungefähr f4.

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Hintergründe ausleuchten

Selbstverständlich wollen wir manchmal einen Bildbestandteil auf unserem Foto heller und einen anderen dunkler haben, wie z.B. einen dunklen Hintergund. Wenn das Modell im Vordergrund gut ausgeleuchtet ist und nahe an der Lichtquelle, der Hintergrund aber in einiger Entfernung steht, dann wird der Hintergrund in der Regel unterbelichtet sein (unter der Annahme, dass das Modell korrekt belichtet wurde).

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Wollen wir stattdessen einen ebenso gut ausgeleuchteten Hintergrund wie das Motiv haben, so müssen wir Motiv und Hintergrund in einiger Entfernung zur Lichtquelle platzieren, jedoch sehr nah aneinander.

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Rand|no|tiz|vier [ˈrantnotiːt͜s]

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Die Sonne lacht – Blende 8, der Foto-Podcast von Galileo-Press, zeigt in der 137. Ausgabe einen Beitrag zur Porträtfotografie. Das folgende Zitat aus einem Interview bringt den Inhalt des Videobeitrags ziemlich genau auf den Brennpunkt: „Nicht so sehr auf das teure Equipment verlassen, mit wenig geht viel mehr, als man glauben mag … Kreativität fängt beim Umgang mit den vorhandenen Mitteln an. High-touch ist für mich viel entscheidender als Hightech.“ Robert Masche auf seiner offiziellen Website und Facebook.

PR – Public Relation oder auf deutsch Öffentlichkeitsarbeit oder doch lieber Paul Ripke. Ein Radiointerview zum Nachhören und Downloaden auf 1Live, im Webtalk mit Ben Hammer oder im Gesprächskreis bei Markus Lanz (zu sehen in der ZDF-Mediathek).

Pixelschubser und Schwanzvergleich – Auf camarasize.com kann man einen virtuellen Schwanzvergleich Größenvergleich von Kameragehäusen namhafter Hersteller machen (ein anderes Verb fiel mir jetzt nicht ein). Wer dagegen mehr auf die inneren Werte den Fokus legen möchte, sollte besser auf DPREVIEW vorbeischauen und sich über die Abbildungsleistung- und Qualität von DSLRs ein Bild machen.

Deutschlandfunk – Voyeurismus und Abscheu oder doch eher sachlicher Actionjournalismus? Man bekommt Bilder zu sehen, die sonst nirgends erschienen wären, weil sie von jeder Redaktion und jedem Verlegen abgelehnt wurden. Denn das Buch (Amazon) „War Porn“ von Christoph Bangert zeigt die Opfer unserer Kriege. Unzensiert. Dazu ein Interview im Deutschlandfunk, zum Nachlesen und Downloaden.

 

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Wenn man es unter finanziellen Aspekten betrachtet, bleibt die Fotografie im Regelfall ein teures Hobby, das eben nur Geld kostet. Im Zeitalter der Digitalfotografie hat mittlerweile fast jeder eine Kamera, und sei es auch nur die im Mobiltelefon. Ich versuche erst gar nicht manch kostspielige Anschaffung zu rechtfertigen und ich gebe ja zu, dass dieses oder jenes Gerät am ehesten Spielkram für das eigene Wohlbefinden ist. Weiterlesen

Rand|no|tiz|drei [ˈrantnotiːt͜s]

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Damals und heute: Straßenfotografie – Auf SPON mal wieder etwas lesbares entdeckt und dann auch noch zum Thema Fotografie, genauer Straßenfotografie. Ja, die Motive wiederholen sich und wenn man es lange genug macht, wiederholt man sich sogar selber.  Ein Thema für das ich mich zunehmend begeistern kann. Ein Name, der hier bereits öfters in den Raum geschleudert wurde ist Thomas Leuthard. Seinerseits seit über 5 Jahre in der Streetphotography zu Hause und auf Udemy ein interessantes Online Training bereitgestellt hat.

Strom – Alles steht unter Strom, der ganze Block unter Schock (Marteria). “The Taser Fotoshooting” – Portraits (YouTube) von Menschen, die gerade unter Strom gestellt werden. Dazu gibt es ein BTS-Video auf YouTube (Behind The Scenes). Hier gibt es noch mehr Portraits der Serie.

175175 Jahre Fotografie. Die Fotografie sollte 1839 ein Geschenk für alle Menschen sein. Der französische Staat wollte mit dem vom Erfinder abgekauften Patent kein Geld verdienen. Ist die Vision Wirklichkeit geworden? Die DOCMAtiker wagen einen Ausblick und das Handelsblatt eine schöne Rückschau in Zahlen und Fakten.

Rand|no|tiz|zwei [ˈrantnotiːt͜s]

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Fotografenprobleme – Hin und wieder trägt der gemeine Fotograf ein seiner Gesinnung entsprechendes Kleidungsstück (Beispiel). Im Falle von Jared Polin das obligatorische „I Shoot Raw„-T-Shirt. Prompt verwehrte ihm das Personal eines Freizeitpark den Einlass in den selbigen. Eine konkrete Antwort oder Begründung blieb das Personal schuldig (Warnung: Video hochkant aufgenommen). Was lernen wir daraus? Beim Besuch lokaler Menschenansammlungspunkte sollte man sich vorher überlegen, ob man das doppeldeutige Motivhemd nicht lieber zu Hause lassen sollte.

Kalter Entzug – Die Fifa Fußball WM 2014 ist endlich vorbei und manch einer wird den kalten Entzug bereits gut überstanden haben. Doch was bleibt hängen? Da kommt dann der Fotograf Paul Ripke ins (End) Spiel. Paul Ripke hat bereits im Vorfeld einiges mit der Nationalmannschaft fotografisch gemacht. Auf der Adobe Create Now 2014 Tour stand der Ripke sogar auf der Bühne (Youtube) um uns einen kurzen Einblick zur Bearbeitung und Entstehung der Fußballer Portraits zu erlauben.

Nichts für die Ewigkeit – Wie die Zeit vergeht. Wer hätte vor 10 Jahren vorhergesehen, das Kodak im Jahr 2012 Konkurs anmeldet. Einer der großen Pioniere der Fotografie hatte verpasst sich selbst neu zu erfinden. Auf Spiegel Online gibt es eine interessante Bildergalerie der schweizer Fotografin Catherine Leutenegger, welche das Ende des früheren Technologie-Vorreiters Kodak zeigt. Und doch, Totgesagte leben länger.

Das Auge bleibt das gleiche…

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Ich habe oft gelesen, dass sich jemand eine neue Kamera gekauft hat; das neueste und größte Modell, den aktuellen Stand der heutigen Technologie sozusagen.
Das beste Gerät, das mit dem Wissen der Menschheit hergestellt werden kann. Aber am Ende wird es doch nur eine Erweiterung des menschlichen Auges sein, welches wiederum gleich bleibt. Warum denken Menschen immer noch, dass, wenn Sie ein neues Werkzeug kaufen, sich Ihre Arbeitsweise, Ihre Fähigkeiten oder Ihr Wissen verbessern würde? Keiner Ihrer Filme wird plötzlich besser, nur weil Sie einen neuen Fernseher gekauft haben. Ihr fahrerisches Können wird sich auch nicht verbessern nur weil Sie sich ein neues Auto zugelegt haben. Es hat weiterhin nur 3 Pedale. Und diese 3 Pedale ändern nichts. Sie sind entweder immer noch ein Taxifahrer oder ein Formel-1 Pilot. Es sind nicht die Pedale, und die damit verbundene Technik. Es sind Ihre Füße, Körper und Gehirn, die den Unterschied ausmachen.

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Ich wünschte, es gäbe nur eine Black Box, die Fotos machen kann. Für jeden Fotografen wäre es genau die Gleiche. Es würde keine Nachbearbeitung geben und das Bild würde nach der Aufnahme direkt aus der Kamera kommen. Eine Art Polaroidkamera, welche für jeden ausreichen müsste. Ja, wirklich jeden. Wenn dies der Fall wäre, gäbe es keine Diskussionen über die Ausrüstung mehr, denn es wird nur eine Kamera geben. Es wird keine Fragen geben, etwa, wie ist diese schwarz-weiß Aufnahme entstanden, da es keine Nachbearbeitung gibt. Es würde diesbezüglich überhaupt keine Diskussion geben. Jeder würde sofort sehen, dass Sie entweder ein guter oder weniger guter Fotograf sind, und zwar direkt gemessen an der gemachten Aufnahme. Nun, dies wird für immer ein Traum sein, aber man könnte mal für eine Minute darüber nachdenken.

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Nach nun mehreren Jahren in der Fotografie und endlose Diskussionen über Ausrüstung, Werkzeuge und allerlei Dinge, die man mit sich herumträgt, habe ich herausgefunden, dass ich mich nicht mehr um die Geräte kümmern möchte. Was auch immer Ihre Ausrüstung sein mag, egal welche Marke, die Größe oder Farbe Ihrer Kamera. Es interessiert mich nicht. Was mich interessiert, ist das, was auch Ihrer Black Box kommt. Zeigen Sie mir nicht Ihre Kamera, zeigen Sie mir nicht Ihr Auge. Zeigen Sie mir Ihre Bilder. Sie können Ihre Bilder sortieren, anpassen und Nachbearbeiten, aber zeigen Sie mir die verdammten Fotos und suchen Sie nicht nach Ausreden, warum die Bilder nicht gut sind. Sollten Ihre Bilder nicht gut genug sein, so können sie niemandem außer sich Selbst die Schuld geben. Und sollten Sie die Kritiken und Kommentare zu Ihren Bildern nicht aushalten, dann zeigen Sie uns Ihre Bilder nicht.

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Indem man über die Ausrüstung redet, lernt man nichts. Sie lernen, indem Sie Bücher lesen, Tutorials schauen und, am wichtigsten, raus gehen und fotografieren. Da man sich nicht ein Auge kaufen kann, müssen Sie sich eines „wachsen“ lassen. Ein „wachsendes“ Auge wird nur ermöglicht durch ernsthaftes Training. Das gleiche passiert, wenn Sie den New York Marathon laufen wollen. Sie müssen viel trainieren. Man kann nicht einfach ein Buch über das Laufen lesen und einige Tutorials anschauen. Nachdem Sie nun wissen, wie es funktioniert, müssen Sie raus gehen und anfangen zu laufen. Nicht nur einmal, sondern jeden Tag für wahrscheinlich mehr als ein Jahr lang. In der Fotografie endet das Training nie, da es so etwas wie das perfekte Foto nicht gibt. Sie wollen immer etwas Neues machen, anders und besser. So haben Sie bis zum Ende Ihres Lebens zu üben. In diesem Zeitraum werden viele Kameras kommen und gehen, aber Ihr Auge bleibt das gleiche…

[grey_box]Hinweis zur Übersetzung:

Es ist gut möglich, das ich einige Teile der Originals missverstanden haben, seien Sie also skeptisch gegenüber allem was ich hier sage und behaupte. 

Ich entschuldige mich beim Autor für alles, was ich falsch verstanden habe.

Kurzer Abriss über Thomas Leuthard, Autor/Verfasser des Artikel in englischer Sprache:
Thomas Leuthard lebt und arbeitet in der Schweiz als Informatiker im Öffentlichen Dienst. Seine Freizeit verbringt er auf den Straßen vieler bekannter Städte. Wer die Arbeiten von Thomas Leuthard weiter verfolgen möchte, wird hier fündig: FacebookGooglePlus, und Flickr. Hier ist sein Portfolio und Blog zu finden.

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Warte nicht auf einen Glückstreffer…

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Thomas Leuthard. Copyright Thomas Leuthard.

Es gibt einige Menschen, die wirklich glauben, dass es in der Street Photography einer großen Portion Glück bedarf. Ich kann nicht leugnen, dass beim Fotografieren in den Straßen, das Glück eine bestimmte Rolle spielt. Den Anteil an Glück würde ich auf circa 10% beziffern. Man kann etwas Besonderes sehen, man kann eine interessante Bildkomposition aufbauen und manchmal bekommt man dieses kleine Extra, das Glück genannt wird. Das macht dann aus einer guten Aufnahme eine Außergewöhnliche. Jedoch würde man in der Street Photography nicht überleben, wenn man nur auf sein Glück vertraut. Niemand macht ein gutes Foto aus dem Nichts, nur durch sein Glück. Ich glaube fest daran, das Glück das Ergebnis von harter Arbeit und der persönlichen Vorbereitung ist. Von dem folgenden Zitat bin ich fest überzeugt:

Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.
Lucius Annaeus Seneca

Das bedeutet, das man gut vorbereitet sein muss um eine sich bietende Gelegenheit überhaupt wahrnehmen zu können. Die Kamera muss eingeschaltet sein, die korrekten Einstellungen sind gesetzt, die Augen wach, und dann, vielleicht, wird es passieren. Jedoch erwarte nicht, dass das Glück häufig vorkommt oder das du es sogar kommen siehst. Vielleicht ist es nur ein Bruchteil einer Sekunde, den man verpasst, wenn man nicht bereit ist. Auf dem unteren Bild habe ich darauf gewartet, das jemand über diese Wasserpfütze springt. Ich erwartete, das die Menschen im hinteren Teil der Pfütze springen würden. Irgendwie aus dem Nichts kam dann der Mann und machte einen großen Schritt. Ich war vorbereitet und machte die Aufnahme, obwohl er ein wenig zu Nahe ist, habe ich dennoch seine volle Spiegelung eingefangen. Es war keine Zeit, um in diesem kurzen Augenblick nachzudenken und es gab auch keine Zeit, um irgendwelche Einstellungen zu ändern.

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Thomas Leuthard. Copyright Thomas Leuthard.

Ebenso glaube ich daran, das man sich etwas wünschen kann oder das es eine Art „kosmischen Bestellservice“ gibt. Wenn man eine bestimmte Szene oder Hintergrund entdeckt hat und nur noch darauf wartet, das jemand diese Bühne betritt, denkt man dabei häufig an die ideale Person. Wegen der Bildkomposition sollte es ein von links kommender Läufer sein. Manchmal soll es ein Mann mit Hut und einem Stock sein. Versuche deinen Wunsch laut auszusprechen und glaube daran, das er in Erfüllung geht. Es kann tatsächlich passieren. Nein, ich glaube nicht an Esoterik, und es spricht nichts dagegen seine Wünsche zu formulieren. Nein, ich wünschte mir keine gestreiften Leggings als ich diese Treppenstufen sah. Aber als ich sah, wie Sie hereinkam, erinnerte ich mich an den gestreiften Treppenaufgang. Also wartete ich, bis Sie die Bücherei verließ…

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Thomas Leuthard. Copyright Thomas Leuthard.

Am Ende eines Tages, ist die Anzahl an Glücksmomenten wahrscheinlich für alle Menschen gleich. Möglicherweise erlebt man einen solchen Glücksmoment nur in jeder 100. Stunde des Arbeitens oder sogar nur bei jeder einhundert-tausendsten Aufnahme. Und da ich oft unterwegs bin und viele Aufnahmen anfertige ist die Wahrscheinlichkeit einen Glückstreffer zu landen weitaus höher.
Dies würde für das Zitat sprechen:

Je mehr ich arbeite, umso mehr Glück habe ich.
Gary Player

In der Street Photography kann man sich nicht auf sein Glück verlassen. Man muss die Aufnahmen selbst schaffen ohne die Hilfe von jemand anderes zu kommen. Man sollte nicht auf einen Glückstreffer warten, aber in jedem Augenblick auf der Strasse vorbereitet sein das Unerwartete zu erwarten. Man kann nie wissen, was passieren wird, aber wenn man vorbereitet ist, wird man es nicht verpassen. Zunächst muss Handlungsbereitschaft hergestellt werden, dann kommt die Gelegenheit und am Ende vielleicht sogar etwas Glück.

[grey_box]Hinweis zur Übersetzung:

Es ist gut möglich, das ich einige Teile der Originals missverstanden haben, seien Sie also skeptisch gegenüber allem was ich hier sage und behaupte. 

Ich entschuldige mich beim Autor für alles, was ich falsch verstanden habe.

Kurzer Abriss über Thomas Leuthard, Autor/Verfasser des Artikel in englischer Sprache:
Thomas Leuthard lebt und arbeitet in der Schweiz als Informatiker im Öffentlichen Dienst. Seine Freizeit verbringt er auf den Straßen vieler bekannter Städte. Wer die Arbeiten von Thomas Leuthard weiter verfolgen möchte, wird hier fündig: Facebook, GooglePlus, und Flickr. Hier ist sein Portfolio und Blog zu finden.

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Berta Vicente

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Berta Vicente. Copyright Berta Vicente.

Die Bilder der spanischen Künstlerin Berta Vicente laden den Betrachter zum verweilen ein. Die gezeigten Menschen, häufig junge Frauen, vermitteln Zartheit und Zerbrechlichkeit als auch Ausdruck von Stärke und Selbstbestimmtheit. Den Youth Award als Youth Photographer of the Year der Sony World Photography Awards 2013 hat sie in der Kategorie Portrait gewonnen. Um an diesem Wettbewerb teilnehmen zu dürfen, darf man nicht älter als 19 Jahre alt sein. Wenn man sich auf ihrer aktuellen Webpräsenz umschaut findet sich, interessanterweise, als biografische Information lediglich ihr Geburtsjahr 1994 und der Geburtsort Barcelona. Diese offensichtliche Reduktion wirft eher Fragen auf und lässt die junge Frau geheimnisvoll erscheinen. Auf mich wirkt es sehr sympathisch, mal zu schweigen und die Bilder sprechen zu lassen.

Weitere Arbeiten von Berta Vicente gibt es auch auf Facebook.

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Veröffentlicht mit Genehmigung von Berta Vicente. Copyright Berta Vicente.